Türkei
(26.08. - 09.09.2010)
Donnerstag, 26.08.2010
Um fünf Uhr früh sind wir schon unterwegs zum Münchner Flughafen. Wir fahren diesmal nicht mit dem "Familientaxi" , sondern lassen Helmuts Auto bei einem Hof in Oberding stehen. Von dort bringt uns die Chefin zum Airport. Der Check-in geht schnell und auch der Flug in die Türkei vergeht ohne große Schaukelei.
Am Flughafen in Bodrum erwartet uns unser Reiseleiter Orhan. Auf der Fahrt ins Hotel in Milas erfahren wir, dass nur 10 Leute bei der Rundreise dabei sind. Bei der Inforunde, die nur für uns vier stattfindet, erfahren wir dann allerdings, dass wir für die Eintritte (die unserer Meinung nach inklusive sein sollten) und die Mittagessen während der ersten Woche 149 Euro pro Nase zahlen sollen. Aber nachdem wir den Prospekt mit der genauen Beschreibung nicht dabei haben, bleibt uns nichts übrig - wir zahlen... Wenigstens bekommt Patrick noch einen Nachlass.
Am späteren Nachmittag erkunden wir noch per Dolmuş* und zu Fuß das Zentrum von Milas. Das bekannte Grabmal des Hekatomnos sehen wir aber nicht, es ist zu weit außerhalb. Gut, dass wir am Ende der Rundreise noch mal hierher kommen! Außerdem ist es sehr heiß, es hat offiziell 43°C, und wir wollen und können uns am ersten Tag noch nicht so viel zumuten. Nach dem Abendessen sind wir reif fürs Bett!
Freitag, 27.08.2010
Wir sind schon lange vor dem Weckruf wach und als wir zum Frühstück gehen, ist unser Gepäck praktisch fertig. Unmittelbar vor der Abfahrt lernen wir unsere Mitreisenden kennen, wir sind sogar nur zu acht, ein Paar ist nicht angekommen, warum weiß niemand.
Es ist schon sehr warm, aber unser kleiner Bus ist ja klimatisiert. Unser erstes Ziel ist der Bafa-See, eine ehemalige Bucht, die durch Versandung von der Ägäis getrennt wurde. Der See liegt wunderschön unterhalb der Berge. Dann geht's weiter nach Didyma zum riesigen, aber nie fertig gestellten Apollo*-Tempel. Allein die Maße sind beeindruckend! Zum Glück haben die steinernen Medusen*-Häupter ihre Wirkung verloren (wenn sie sie denn je hatten)...
Ganz in der Nähe gibt es ein leckeres Mittagessen, danach fahren wir weiter nach Milet. Wegen der Hitze schenken wir uns einen Teil der Stadt, aber auch das, was wir sehen, ist einfach herrlich. Nach einem Tee geht es dann durch die Mäander-Ebene mit ihren Baumwollfeldern, vorbei an Priene nach Kuşadası. Bevor wir zum Hotel fahren, halten wir noch oberhalb der Bucht. Wir haben einen tollen Blick auf den Hafen, die Kreuzfahrtschiffe und die Stadt. Eine Agame*, die vor uns über die Mauer saust, ist leider für ein Foto zu schnell.
Im Hotel gibt's dann erst mal Entspannung am und im Pool und danach für meine Mutter und mich ein kühles Bier. Patrick will unbedingt zum Hafen, das riesige Schiff aus der Nähe sehen, das wir von oben schon gesichtet haben, und Helmut begleitet ihn. Die beiden sehen die "Nieuw Amsterdam" ablegen, das Schiff fährt praktisch in den Sonnenuntergang - und wir haben von unserem Balkon einen 1a Blick darauf. Das Abendessen im Panoramarestaurant ist sehr gut, danach wollen wir nur noch ins Bett.
Samstag, 28.08.2010
Der Tag beginnt für meine Mutter und mich kurz nach 6 Uhr mit einem Highlight*: wir sehen das schöne Kreuzfahrtschiff "Aquamarine" einlaufen. Dann machen wir uns fertig und nach dem Frühstück geht's auch schon los.
Wir fahren ins Mäander-Tal und dann noch bis auf eine Höhe von rund 1000 m nach Aphrodisias. Diese Anlage ist einfach sagenhaft schön! Schon das alte Tor ist herrlich, aber das Stadion - das besterhaltene in der Türkei - ist einfach grandios! Und auch die anderen Gebäude, die wir sehen, sind sehr schön. Den Aufstieg zum Theater sparen wir uns wegen der Hitze aber.
Nach einem leckeren Mittagessen in einem schönen Lokal geht es weiter bis nach Pamukkale. Wir halten kurz unterhalb der schneeweißen Terrassen, dann fahren wir hinauf nach Hierapolis. Es ist faszinierend, die antiken Mauern und das einzigartige Naturdenkmal in unmittelbarer Nachbarschaft zueinander zu sehen. Es ist traumhaft schön!
Dann fahren wir zum Hotel und das passt zum ganzen Tag, es ist mit Abstand das schönste bisher. Abendessen gibt's hier statt im Restaurant am Pool und es ist eine entspannte und schöne Atmosphäre.
Sonntag, 29.08.2010
Der Tag beginnt mit einem ruhigen Frühstück mit Blick auf die Kalkterrassen, dann geht es los in die Berge. Schon kurz hinter Denizli halten wir an einer Teppichknüpferei. Besonders die Informationen zu den Seidenteppichen sind für uns neu und interessant.
Unterbrochen von der Mittagspause und einem kurzen Stopp an einem Shop mit schönen Karten geht's weiter nach Antalya. Wir halten zuerst am künstlichen Atatürk-Wasserfall oberhalb der Stadt und dann am natürlichen Düden-Fall an der Steilküste. Uns fällt auf, dass sich unser Reiseleiter sehr zurückzieht und uns alleine lässt...
Das Hotel entpuppt sich als miese Absteige - die ersten der Gruppe reklamieren schon, bevor wir unser Zimmer überhaupt gesehen haben... Wir treffen uns alle in der Halle, als auch die Ausweichzimmer, die uns gezeigt werden, absolut katastrophal sind. Unser Reiseleiter weiß Bescheid (er ist in Antalya zuhause, aber der Busfahrer hat ihn angerufen und ich habe ihm am Handy gesagt, dass wir nicht in diesem "Hotel" bleiben wollen), aber offensichtlich hat er kein Interesse, etwas für uns zu tun. Zum Abendessen gehen wir in eine nahe Pizzeria, obwohl wir Halbpension haben - aber wer weiß, wie es in der Küche aussieht. Um halb zehn beziehen wir unter Protest die Zimmer, aber wir lassen uns alle noch neue Bettwäsche geben, die zumindest halbwegs sauber ist. Wir verabreden uns für den nächsten Morgen mit Gepäck in der Lobby*...
Montag, 30.08.2010
Alle acht stehen - ohne Frühstück - um 8:30 Uhr mit Gepäck in der Lobby. Wer nicht da ist, ist unser Reiseleiter! Er ruft an, spricht auch mit mir und sagt, er könne jetzt nicht kommen, müsse noch etwas erledigen. Wir bleiben alle in der Lobby, setzen uns mit unseren "Daheimgebliebenen" in Verbindung, ich bekomme auch eine Festnetznummer des Veranstalters (die Servicenummer ist aus dem Ausland nicht zu erreichen). Um 9:30 erscheint dann unser Reiseleiter - er ist offenbar zusammengeschlagen worden! Jetzt muss er ins Krankenhaus, er vertröstet uns auf 13 Uhr. Wir rühren uns nicht weg, teilen uns Kekse und im Supermarkt gekaufte Getränke und telefonieren noch mal mit dem Veranstalter (auch wenn die Dame meint, sie könne nichts machen, solange sie nicht mit dem Reiseleiter gesprochen hat)...
Um 13 Uhr ist unser Reiseleiter dann tatsächlich da (wir hatten da unsere Zweifel) und will mit uns das weitere Programm der Rundreise starten, als wenn nichts wäre. Aber wir haben beschlossen, uns nicht weg zu bewegen, bevor wir das mit einem neuen Hotel geklärt haben. Noch eine Nacht bleiben wir nicht in dieser Wanzenburg! Es geht hin und her, einer der Mitreisenden und ich sind von den anderen zu den Wortführern ernannt worden und wir verhandeln mit den Türken (Hotelmanager, Reiseleiter) und dem Veranstalter. Nach einiger Zeit fährt unser Reiseleiter mit dem Busfahrer (und dem Bus) weg, angeblich ist er gleich zurück - aber so ganz glauben wir ihm das nicht. Kurz nach 16 Uhr kommt der Manager der Absteige und sagt uns, dass wir Zimmer in einem anderen Hotel haben und in einer Stunde dorthin gebracht werden. Wahrscheinlich ist er froh, uns los zu sein.
Tatsächlich steht eine gute Stunde später unser Bus vor dem Eingang und holt uns ab! Das andere Hotel hat gleich 4 Sterne und wir genießen das. Ein Urlaubstag ist uns aber entgangen...
Dienstag, 31.08.2010
Heute geht unsere Rundreise planmäßig weiter. Wir fahren an der Küste entlang, sehen wunderschöne Buchten und haben immer wieder einen Blick zu den (meist griechischen) Inseln. Unser erstes Ziel sind die Felsengräber von Myra, sie sind wirklich interessant, auch das Theater daneben ist absolut sehenswert. Unser Reiseleiter macht auf schön Wetter und erklärt, was das Zeug hält.
Dann geht es ein kleines Stück weiter zur Kirche des Hl. Nikolaus. Der uralte Bau und die Fresken sind sehr beeindruckend! Myra ist praktisch komplett auf russische Touristen eingestellt, die den Ort fest im Griff haben, seit Zar Nikolaus ein Dach für die antike Kirche finanziert hat.
Nach dem Mittagessen fahren wir noch bis Fethiye, wo wir ein schönes Hotel mit einem herrlichen Garten haben, sehr weit außerhalb des Ortes, was uns aber nicht wirklich viel ausmacht. Wir genießen die schöne Atmosphäre, das gute Essen und den Wein. Später am Abend versuchen Helmut und zwei weitere aus unserer Gruppe, unseren Reiseleiter zur Rückzahlung der gesparten 10 € vom Mittagessen gestern zu bewegen. Aber die Diskussion bringt nichts, er blockt nur ab.
Mittwoch, 01.09.2010
Beim Frühstück erfahren meine Mutter und ich, dass wir die Bösen sind und die anderen aus unserer Gruppe gegen unseren lieben Reiseleiter aufhetzen... Heute spricht er auch erst mal gar nicht mit der Gruppe, bis Dalyan hören wir kein Wort, nicht mal ein "Guten Morgen". Von grundlegender Höflichkeit hat er scheinbar noch nichts gehört. Und den Busfahrer hat er offensichtlich auch entsprechend informiert, der hilft auf einmal nicht mehr beim Verladen des Gepäcks...
In Dalyan fahren wir mit einem Boot durch das weite, stark verschilfte Flussbett in Richtung Meer. Vom Boot aus sehen wir die wunderbaren Felsengräber von Kaunos - allerdings ohne irgendeine Erklärung. Am Ende der Bootsfahrt, die wir sehr genießen - ein schweigender Reiseleiter hat auch was für sich - erfahren wir immerhin, wann es wieder zurück gehen soll. Der Iztuzu-Strand ist einfach traumhaft! Kein Wunder, dass hier mal Hotels gebaut werden sollten. Aber da hier einer der wenigen Strände im Mittelmeer ist, wo die Karettschildkröte ihre Eier ablegt, konnte das verhindert werden. Jetzt gibt es am Strand einen breiten Streifen, den man zwar überqueren darf, auf dem aber keine Liegen oder Sonnenschirme aufgestellt werden dürfen. Und überall sind Spuren von frisch geschlüpften Schildkröten auf dem Weg zum Meer! Wir verbringen einige Zeit im warmen Meer und dann noch mit einem kühlen Bier in der Strandbar. Nach der Rückfahrt mit dem Boot gibt es direkt an der Anlegestelle das Mittagessen.
Dann fahren wir weiter Richtung Norden - und direkt ins schlechte Wetter! Ein Wolkenbruch geht nieder, aber weder hält es unser Fahrer für nötig, dem Beispiel vieler anderer zu folgen und anzuhalten, noch wird er vom Reiseleiter gebeten, langsamer zu fahren. Wir haben wirklich Angst! Wenigstens ist die Straße gut ausgebaut und wir müssen nicht über einen Pass, das könnte schlimm enden. Wir sind erleichtert, als der Regen aufhört und wir in Milas ankommen.
Donnerstag, 02.09.2010
Von unserem Reiseleiter ist weder beim Frühstück noch danach bei unserer Abreise nach Bodrum etwas zu sehen, aber niemand bedauert das so wirklich. Und der Fahrer fährt im Vergleich zur vergangenen Woche auch zivilisiert.
Das Hotel "Cesar's Resort" macht auf uns einen sehr guten Eindruck. Wir haben gerade mal unsere Meldezettel ausgefüllt, da werden wir schon von Alihan, dem Reiseleiter hier im Hotel, begrüßt. Bei einem Begrüßungscocktail erklärt er uns die angebotenen Ausflüge und noch einiges andere. Ein Unterschied wie Tag und Nacht! Und dann stellt sich auch noch heraus, dass der Hotelwechsel in Antalya im Grunde durch Alihan und den Manager der Absteige organisiert wurde. Als wir ihm einen Teil der Fotos über die Zustände zeigen, versteht er auch, warum das notwendig war.
Nach dem Mittagessen können wir unsere Zimmer beziehen, sie sind sauber, schön und großzügig, hier können wir es aushalten. Nach dem Ausräumen geht mein Sohn erst mal an den Strand, meine Mutter und ich streifen ein bisschen durch die Anlage und fotografieren. Dann gibt's Drinks an der Pool-Bar, etwas später Kaffee und Kuchen - der Vorteil von All inclusive... Nach dem sehr guten Abendessen sitzen wir noch alle länger beisammen.
Freitag, 03.09.2010
Heute steht nur Entspannung auf dem Programm, die haben wir nach der anstrengenden ersten Woche auch nötig. Den Vormittag verbringen wir am Pool, nach dem Mittagessen sitzen wir noch mit den anderen aus unserer Reisegruppe bei einem Glas Wein zusammen. Anschließend machen wir eine ausgiebige Siesta in unserem Zimmer. Wir schreiben unsere Postkarten, damit die auf den Weg kommen. Und dann ist schon Zeit fürs Abendessen. So lässt es sich aushalten!
Samstag, 04.09.2010
Heute können wir nicht so lange schlafen, um 8:30 Uhr startet schon unsere Orientierungsfahrt. Zuerst geht's zum Markt nach Turgutreis. Es ist ein Erlebnis, die Gewürz-, Obst- und Gemüsestände zu sehen. Im Textilienbereich ist es dann vor allem enger und lauter. Wir ergattern aber für meine Schwester ein echt falsches D&G-Shirt und eine passende Uhr sowie noch ein paar angebliche Marken-T-Shirts.
Danach fahren wir nach Bodrum und durch die Altstadt am Hafen entlang. Wir halten hier nicht, aber wir bekommen ein paar gute Infos für einen Ausflug auf eigene Faust. Zum Abschluss fahren wir auf den Hügel mit den Windmühlen, den Wahrzeichen der Stadt. Von hier aus haben wir herrliche Ausblicke auf Bodrum und Gümbet.
Rechtzeitig zum Mittagessen sind wir wieder im Hotel. Der Nachmittag vergeht mit Entspannung am und im Pool. Abends erfahren wir, dass der Ausflug nach Ephesus am Mittwoch wäre - leider zu spät, weil wir am Donnerstag schon um 2:30 Uhr abgeholt werden... Schade! Aber unser Reiseleiter hat mitgedacht und noch nicht zugesagt, unser Geld hat er direkt wieder mit dabei. Was für ein Unterschied zur letzten Woche!
Sonntag, 05.09.2010
Außer meiner Mutter und mir ist der Rest unserer Gruppe heute bei einem Bootsausflug (sie hätte nichts davon und ich möchte sie nicht alleine im Hotel sitzen lassen).
Wir beide fahren am Vormittag mit dem Dolmuş* nach Bodrum. Wir schlendern durch den Bazar* in der Altstadt, für mich gibt's als Souvenir eine "echte" Chanel-Sonnenbrille. Wir erkunden alles, was es an Info zum Kastell und zum Museum gibt, damit wir übermorgen mit der ganzen Gruppe hinfahren können. Wir beschließen, das Mittagessen im Hotel sausen zu lassen und essen stattdessen am Hafen leckere Spieße.
Anschließend besuchen wir die Alte Moschee*, die wir trotz Gebetszeit betreten dürfen, ein besonderes Erlebnis. Dann spazieren wir an der Bucht entlang und zum Mausoleum von Halikarnassos - oder dem, was davon noch übrig ist, nachdem sich alle möglichen Baumeister jahrhundertelang bedient haben... Mit dem Dolmuş fahren wir zurück ins Hotel.
Der Ausflug der anderen war nach den Erzählungen sehr schön. Nach dem Abendessen kommt die für den Hochzeitstag unserer Mitreisenden aus Magdeburg bestellte Torte mit Wunderkerzen auf den Tisch - die Überraschung ist perfekt! Und die Torte ist auch sehr fein und schokoladig...
Montag, 06.09.2010
Heute ist wieder nur Relaxen angesagt. Wir genießen das tolle Wetter am Pool, unterbrochen nur vom Mittagessen. In der Pool-Bar spielen wir Karten und später noch Backgammon. Die jungen Männer aus unserer Gruppe spielen mit mehreren anderen Gästen Wasserball, was mit mehreren Schürfwunden und für meinen Sohn mit einem gebrochenen kleinen Zeh endet. Aber als Mutter eines Fußballers weiß ich ja, wie das behandelt wird... Gegen Abend spielen wir ein bisschen Tennis, dann geht's auch schon wieder zum Abendessen. Anschließend gibt es heute eine Tanzshow inklusive Bauchtanz-Vorführung.
Dienstag, 07.09.2010
Weil meine Mutter Zahnschmerzen hat, brechen wir zu siebt nach Bodrum auf. Zügig gehen wir durch die Altstadt und am Hafen entlang zum Kastell St. Peter und ins Museum. Dieses Museum ist wirklich mehr als sehenswert! Nicht nur der Ort der Präsentation in der Burg und den historischen Räumen, nicht nur die teils einzigartigen Ausstellungsstücke, auch wie alles gezeigt wird - das alles zusammen macht den Besuch für uns alle zu einem besonderen Highlight. Wir verbringen gut 2 1/2 Stunden in der Burg, dann wollen Helmut, Patrick und ich zurück ins Hotel zur Patientin. Die anderen vier wollen noch in der Stadt bleiben, um sich umzusehen und zu shoppen.
Wir drei sind zum Mittagessen wieder im Hotel und erfahren, dass es meiner Mutter deutlich besser geht. Dafür fühlt sich Patrick nach dem Essen etwas unwohl und legt sich ins Bett. Für uns andere vergeht der Nachmittag entspannt mit Lesen am Pool. Zum Abendessen treffen wir uns alle wieder, die vier sind aus der Stadt zurück und Patrick geht es wieder besser.
Mittwoch, 08.09.2010
Unser letzter Tag ist noch mal ein Tag der Entspannung und der Erholung. Aber wir vereinbaren auch mit den anderen aus der Gruppe, wie wir nach der Rückkehr unsere Forderungen an den Veranstalter verfassen und uns gegenseitig auf dem Laufenden halten werden.
Am Nachmittag sollen wir die Bestätigungen für die Rückflüge bekommen, aber das zieht sich - und Alihan, unser Reiseleiter hat sich schon von uns verabschiedet, er muss zu einer Besprechung in die Zentrale und kommt erst morgen wieder ins Hotel. Also kümmern wir uns selbst drum und werden dem Rezeptionspersonal vermutlich ziemlich lästig, weil jede Viertelstunde ein anderer aus unserer Gruppe auftaucht und nachfragt. In der Zwischenzeit packen wir schon mal, wir wissen ja, dass wir praktisch mitten in der Nacht abgeholt werden. Als ich gerade wieder zur Rezeption will, kommen mir die Magdeburger entgegen und teilen mir mit, dass die Bestätigungen jetzt da sind, dass wir vier aber nicht zusammen fliegen werden. Und tatsächlich - meine Mutter und Helmut fliegen morgen direkt ab Bodrum nach München, Patrick und ich erst mal nach Istanbul und dann von dort nach München. Das passt irgendwie zu diesem Urlaub...
Donnerstag, 09.09.2010
Wir werden pünktlich geweckt, bekommen an der Rezeption noch ein Frühstückspaket für unterwegs und verabschieden uns. Unser Kleinbus wartet auch schon, unser Gepäck ist bereits verladen, dann geht es los Richtung Flughafen. Der Fahrer ist aber offensichtlich sehr müde und fährt entsprechend - nur mit mehr oder weniger dauernder Ansprache gelingt es uns, ihn wach zu halten. Am Flughafen gibt es dann auch noch mal kurz Verwirrung, weil mein Sohn und ich zu einem anderen Terminal* gebracht werden, wir haben ja erst mal einen Inlandsflug. Also noch schnell Bestätigungen, Frühstücksbeutel und Flugutensilien austauschen, dann verabschieden wir uns für die nächsten Stunden.
Wir beide werden aber von Turkish Airlines mit einem super Frühstück auf dem Flug nach Istanbul und dann einem ebenso schmackhaften Mittagessen auf dem Flug nach München verwöhnt. Helmut und meine Mutter haben in der Zwischenzeit schon das Auto geholt und erwarten uns am Ausgang.