La Réunion

(27.08. - 18.09.2022)

Auch diesmal waren wir nicht nur zu zweit auf unserer Trauminsel, denn unsere Freunde haben sich vor drei Jahren ganz offensichtlich auch in dieses wunderbare Eiland* verliebt... Aber auch diesmal war ein "Neuling" dabei, Miriam, eine gute Freundin von Finja. Und auch sie war ganz offensichtlich mehr als angetan von unserer Lieblingsinsel. Und auch für uns gab es eine Neuerung, wir waren erstmals für drei Wochen unterwegs - und haben wieder Neues entdeckt.

Samstag, 27.08.2022

Wir frühstücken in Ruhe, gießen die Blumen noch mal und starten dann zum Parkplatz in Schwaig. Alles klappt perfekt, auch der Zug unserer Freunde ist pünktlich und so sind wir alle um 9:30 Uhr schon durch die Security*. Ganz entspannt trinken wir noch etwas, bis wir an Bord des Fliegers nach Paris können.

In CDG* müssen wir nicht mal den Terminal* wechseln, sondern nur ein kurzes Stück gehen. Mit Getränken und einem Imbiss warten wir darauf, dass der Schalter der Air Austral aufmacht, damit wir unser Gepäck loswerden. Wir gehen durch den Sicherheitscheck und direkt zu unserem Gate*, wo schon bald die Boeing 777 ins Paradies andockt.

Mit ein bisschen Verspätung startet der Riesenvogel, der nicht ganz voll ist. Das Abendessen ist - wie immer - einfach nur super lecker. In der Nacht können wir uns etwas ausbreiten und auch ganz gut schlafen.

Sonntag, 28.08.2022

Nach dem Frühstück dauert es nicht mehr lange, bis wir auf unserer Trauminsel landen. Diesmal wird es mit den Leihautos etwas komplizierter, weil wir bei unterschiedlichen Firmen reserviert haben und die unserer Freunde keinen Schalter direkt am Flughafen hat. Wir beide warten noch, bis die vier abgeholt werden, dann holen wir unser Cabrio.

Die Küstenstraße Richtung Süden ist gesperrt (später erzählt mir Jean-Pierre, dass mittags die neue eröffnet wird) und wir müssen über La Montagne fahren. Das bringt Miriam gleich mal schöne Eindrücke!

Durch die Verzögerung kommen wir aber zu spät zum Leclerc*, der am Sonntag schon um 12 Uhr zu macht... Wir beschließen, direkt nach Saint-Leu zu fahren und uns bei einem der Food-Trucks* Spieße fürs Mittagessen zu holen. Zu unserer freudigen Überraschung sehen wir dabei direkt den ersten Wal! Die anderen sind begeistert (das war ja vor drei Jahren anders)! Und Miriam ist endgültig hin und weg...

Nach dem Mittagessen an der Küste fahren wir hinauf zu den "Cases Couleurs" und beziehen dort die Villa. Es ist einfach schön, wieder hier in dieser wunderbaren kleinen Anlage zu sein! Die Begrüßung durch Jean-Pierre ist herzlich und offensichtlich freut auch er sich, uns nach den beiden schwierigen letzten Jahren - Corona hat auch La Réunion nicht verschont und vor allem die Tourismusbranche wurde arg gebeutelt - wieder zu sehen.

Als alles eingeräumt ist, fahren Michael und ich mit den Mädels hinunter in den Ort und kaufen (ziemlich teuer) das Notwendigste für abends und fürs Frühstück ein. An einem Obststand nehmen wir auch einiges mit.

Abends amüsieren wir uns alle beim Food-und-Musik-Fest am Hafen. Es ist einfach super schön und entspannt!

Zurück in der Villa lassen wir den Tag mit Dodo* und Kartenspielen ausklingen.

Montag, 29.08.2022

Wir schlafen länger als gedacht, aber von unseren Freunden ist trotzdem noch nichts zu sehen... So bleibt genug Zeit für die "Buchhaltung", bevor wir alles fürs Frühstück vorbereiten.

Nach dem gemütlichen Frühstück auf der Terrasse wollen wir eigentlich zum Einkaufen, aber seit neuestem macht der Leclerc am Montag erst mittags auf... Dafür sehen wir wieder Wale, wenn auch etwas weiter weg als gestern. Wir verbringen so viel Zeit an der Pointe au Sel und anschließend noch am Souffleur, dass wir dann doch direkt noch zum Einkaufen fahren können.

Wir bringen alles in die Villa, machen einen Mittagsimbiss und entspannen uns erst mal. Später fängt es ziemlich heftig an zu regnen, so dass Michael und die Mädels, die zum Meer runter gegangen sind, ganz schön nass werden.

Abends sind wir (natürlich) bei Nico. So bekommt Miriam gleich mal einen Eindruck von der Vielfalt der kreolischen* Küche. Wir verabreden uns für morgen, weil Nico nur heute das Restaurant geöffnet hat, am Mittwoch begleitet er seine Tochter nach Belgien, wo sie demnächst ihr Studium beginnt.

Abends spielen wir noch ein bisschen Karten.

  • Dienstag, 30.08.2022

    Nachdem das Wetter noch nicht wirklich nach "Jardin d'Eden" ausschaut, beschließen wir, erst mal nach Saint-Denis zu fahren.

    Wir parken am Barachois und sehen sogar von hier aus Wale und eine Blutsaugeragame. Dann spazieren wir die Rue de Paris hinauf. Im Rathaus können wir zu unserer Überraschung sogar die schönen Räume im 1. Stock ansehen. Uns kommt es so vor, als wären mehr Gärten zugänglich und mehr Häuser restauriert als bei unserem ersten (und bis dato letzten) Besuch 2015. Im Jardin de l'État essen wir gut zu Mittag, dann gehen wir noch in die Markthalle.

    In Richtung Süden fahren wir dann auf der neuen, erst am Sonntag eröffneten Straße über dem Meer.

    In Ermitage-les-Bains sieht das Wetter gut aus und so statten wir dem Garten Eden doch noch einen Besuch ab. Wir sehen zwar keine Chamäleons und weniger Geckos als sonst, aber dafür wieder neue Blüten... Einfach schön! Dieser Garten lohnt wirklich jeden Besuch!

    Auf dem Weg Richtung Saint-Leu entdecken wir noch einmal Wale - also runter ans Meer! Gut, dass Michael brav hinter uns herfährt...

    In Saint-Leu kaufen wir noch Reis - Nico hat mir gesagt, dass wir dafür selbst zuständig sind. Er bringt uns später verschiedene Gerichte (angeblich alles im Restaurant übrig geblieben...), Piment*, Bohnen, Punch*, Rhum arrangé* und (für Finjas Geburtstag Ende nächster Woche) eine Flasche Champagner - alles geschenkt! Unser Freund ist schon ein bisschen verrückt! Er trinkt mit uns noch ein Dodo, dann muss er heim - morgen fliegt er mit seiner Tochter nach Paris, dann geht's mit dem TGV* nach Lüttich, wo sie studieren wird.

    Das Essen reicht locker für zwei Mahlzeiten und schmeckt einfach wunderbar!

    Mittwoch, 31.08.2022

    Nachdem der Wetterbericht auch am Morgen noch schönes Wetter für die Region des Vulkans (und damit am Piton de l'Eau) ansagt, brechen Michael, die Mädchen und wir beide nach dem frühen Frühstück auf.

    Bei wunderbarem Sonnenschein wandern wir los. Allerdings ziehen im Lauf der Stunden, die wir unterwegs sind, immer mehr Wolken und Nebel heran. Wir gehen aber bis zum kleinen See, der ohne Sonne im Nebel noch mystischer* aussieht. Wir essen unsere Sandwiches, halten uns aber nicht allzu lange auf, bevor wir uns auf den Rückweg machen. Es ist zum größten Teil feucht und kühl, zwischendurch nieselt es auch. Dazu kommt, dass Christian Probleme mit der Ferse hat und meine Schuhe schlicht eine Katastrophe sind (eigentlich wollte ich mir schon länger neue zulegen, hatte das aber erfolgreich verdrängt). Aber irgendwie schaffen wir es trotzdem zurück zum Auto.

    Wir kaufen unterwegs noch ein paar Dinge ein, dann geht es zurück zu Susanne in die Villa. Ich mariniere das Fleisch fürs Grillen, wir relaxen und schauen uns dann den traumhaften Sonnenuntergang an. Die beiden Männer kümmern sich um den Grill, wir Damen um den Salat und den Tisch. Es ist einfach entspannt in dieser Gesellschaft!

    Während Michael und Susanne ziemlich früh ins Bett verschwinden, würfeln wir mit den beiden Mädels und haben viel Spaß.

    Donnerstag, 01.09.2022

    Der Tag beginnt für uns alle sehr entspannt und später als normal.

    Wir frühstücken gemütlich und machen uns dann auf den Weg nach Saint-Pierre. Der Decathlon* hier ist einfach gigantisch! Da werde ich schnell fündig in Sachen neue Wanderschuhe. Unsere Freunde können sich kaum losreißen, finden immer noch was anderes, so dass wir zuerst in dem kleinen Lokal nebenan was essen und uns dann verabschieden.

    Natürlich fahren wir an der Küste entlang und sehen endlich eine Walmutter mit Nachwuchs. Obwohl wir nur die Handys dabei haben, machen wir brauchbare Fotos und Videos. Unsere Freunde verpassen da definitiv etwas...

    Abends gibt es den Rest der kreolischen Gerichte von Nico. Es schmeckt einfach wunderbar - schade, dass er erst nach unserer Rückreise wieder da ist... Danach sitzen wir alle zusammen, machen Pläne und würfeln noch ein bisschen.

    Freitag, 02.09.2022

    Heute heißt es für alle früh aufstehen, wir sollen zwischen 8:00 und 8:30 Uhr schon am Treffpunkt bei Saint-Philippe sein. Wir verspäten uns wegen einer Baustelle und einem Verfranser in Saint-Joseph, aber ich kann unseren Guide* ja informieren - und es ist kein wirkliches Problem... Außer uns sind noch zwei junge Französinnen dabei. Unser Guide Jocelyn führt uns durch einen Wald, in dem auch Vanille angebaut wird, zum Eingang des Lavatunnels "Caverne des Gedarmes". Ich hab etwas Probleme mit dem Kreislauf, aber wenigstens sind meine neuen Schuhe super. Dieser Tunnel ist ganz anders als der "Tunnel Bleu", den wir schon kennen. Andere Farben und Strukturen erwarten uns. Durch den extrem schmalen Durchschlupf - der nicht von ungefähr "Briefschlitz" heißt - zwängt sich von uns aber nur Finja; die Männer passen nicht durch, ich hab etwas Bedenken wegen meiner Kreislaufprobleme und Miriam bleibt lieber auf dieser Seite. So warten wir auf die Rückkehr der anderen. Zusammen gehen wir noch ein Stück bis zum Ende des Haupttunnels und dann zurück zum Eingang. Nach dem ersten Stück durch den Wald gehen wir durch die Zuckerrohrfelder zurück an die Küste, wo Susanne auf uns gewartet hat.

    Leider ist das Wetter sehr wechselhaft, so dass aus unserem geplanten Mittagessen an der Steilküste in Le Baril und dem Besuch im "Jardin des Parfums et des Épices" nichts wird.

    Also fahren wir nach Langevin, wo der "Wilde Süden" diesmal sein wirklich wildes Gesicht zeigt. Ein Stück oberhalb der Küste essen wir in einem Lokal gut kreolisch und danach fahren wir zum Souffleur bei Saint-Leu. Der kann fast nicht spucken, weil ihn die hohen Wellen immer wieder überspülen... Auch hier tobt der Indische Ozean gegen die Lavaküste. So eine Brandung haben wir hier noch nie gesehen! La Réunion überrascht uns immer wieder! Auch an der Pointe au Sel ist das Naturschauspiel einfach nur gigantisch und wird von sehr vielen Leuten bewundert.

    Unsere Freunde fahren noch zum Einkaufen, wir räumen in der Zwischenzeit auf. Zum Abendessen reicht uns heute eine Brotzeit.

    Samstag, 03.09.2022

    Heute können wir es wieder ruhig angehen lassen. Nach dem entspannten Frühstück fahren unsere Freunde nach Saint-Pierre zum Markt. Wir besorgen in Saint-Leu Briefmarken für alle, kaufen beim Leclerc noch ein paar Sachen, an die wir gestern nicht gedacht haben, und fahren dann nach Plaine-des-Grègues.

    Die Maison du Curcuma hat noch Mittagspause, also essen wir in einem kleinen Lokal im Dorf (sehr gut) zu Mittag. Anschließend besorgen wir die Gewürze für meine Mutter und mich und beschließen, den Wegweisern zum Picknickplatz "Forêt du Rond" zu folgen. Am Ende des Tals, noch mal ein ganzes Stück oberhalb des Dorfes, endet die kleine Straße an einem Kryptomeria*-Wald. Mehrere Picknick-Pavillons, teils mit Grill ausgestattet, sind dort errichtet worden. Hier wachsen Baumfarne und verwilderte Kurkuma-Pflanzen, es ist ein wirklich schöner Platz.

    Wir fahren mit einem Zwischenstopp an der Küste am Piton de Grande Anse zurück, etwas später kommen auch die anderen. Abends essen wir bei "Sarah's", das Essen ist super, aber die Abrechnung ist nicht in Ordnung (was wir aber erst in der Villa bemerken).

    Sonntag, 04.09.2022

    Auch heute beginnen wir den Tag sehr entspannt. Nach dem Frühstück fahre ich mit Michael und Susanne ins Einkaufszentrum, ein paar Sachen einkaufen und eine Geschenktasse für Finja zum Geburtstag besorgen.

    Kurz vor Mittag starten wir dann Richtung Bassins de Saint-Gilles. An einem Grillstand an der Straße in Salines holen wir uns Spieße, Massalé* und Krautsalat, das wir danach am Strand genießen. Als wir gerade wieder an den Autos sind, sehen wir auch noch einen Wal - das wird unser privater Walstau...

    Wir fahren zum Parkplatz am Kiosk und wollen zuerst zum Urwald-Café - aber das hat wegen Corona geschlossen, schade, wäre eine tolle Erfahrung für Miri gewesen. Mein Schatz geht mit den Mädels noch hinunter zum Bassin des Cormorans, wir anderen drei machen uns auf den Weg zum Bassin des Aigrettes. Der Weg am Kanal entlang ist zum größten Teil simpel, aber um zwei Absperrgitter zu umgehen, müssen wir ganz schön klettern. Dass wir uns auch im Wasser unten durch hätten schlängeln können, kommt uns nicht in den Sinn... Aber wir schaffen es auch so und werden mit dem Anblick des wunderschönen Bassins belohnt. Durch den Regen der letzten Tage hat auch der Wasserfall viel Wasser und ist entsprechend imposant. Christian kommt mit den Mädchen nach und wir verbringen einige Zeit am Bassin. Auf dem Rückweg fahren Finja und Miriam bei uns im Cabrio mit.

    Als wir zur Sonntagsparty am Hafen hinunter wollen, knicke ich direkt vor der Terrasse um - der Abend ist für mich gelaufen. Mein Schatz bleibt bei mir, die anderen fahren hinunter in den Ort. Wenigstens ist es nach der Einschätzung des Arztes Michael und auch von mir kein Bänderriss, sondern "nur" eine Dehnung - weh tut's trotzdem...

    Montag, 05.09.2022

    Ganz so lange wie die letzten Tage können unsere Freunde heute nicht schlafen, wir haben ja was vor...

    Kurz nach 9:30 Uhr starten wir Richtung Saint-André und Cirque de Salazie. Schon kurz nach der Küste wird die Landschaft beeindruckend mit steilen Hängen, üppigem Grün und zahlreichen Wasserfällen. Immer wieder halten wir kurz, um Fotos zu machen. Gleich beim ersten Stopp kann ich (endlich) schöne Fotos von Réunion-Bülbüls machen.

    Im Ort Salazie halten wir, um uns den kleinen Ortskern mit dem schönen Rathaus und der großen Kirche anzusehen. Dann geht es weiter nach Hell-Bourg, zwischendurch ist die Straße sehr eng und steil mit vielen Kehren (aber zum Glück kaum Verkehr).

    In Hell-Bourg suchen wir uns einen Parkplatz und gehen zum Mittagessen. Im Garten der "Villa Marthe" essen wir sehr gut und in einer sehr schönen Atmosphäre. Wir schaffen es dann zeitlich genau zur Nachmittagsöffnung der Maison Folio - laut Reiseführer soll dieses Haus mit dem kreolischen Garten absolut sehenswert sein. Wir sehen uns ohne Führung die zugänglichen Räume des (immer noch bewohnten) Hauses, die Nebengebäude und den wunderbaren Garten an. Inzwischen tut auch mein Fuß wieder ziemlich weh, so dass wir beschließen, wieder Richtung Küste zu fahren. Ein paar kurze Fotostopps müssen aber schon sein, wer weiß, wann wir wieder hierher kommen.

    Wir fahren zu den Cascades de Niagara - aber unsere Hoffnung, dass sie (wie die anderen Wasserfälle bisher) mit viel Wasser beeindrucken würden, erfüllt sich leider nicht. Also fahren wir nach einem kurzen Aufenthalt zurück zur Schnellstraße und Richtung Saint-Leu.

    In Saint-Denis sehen wir zu unserer Überraschung auf einmal einen Wal nahe an der Küste. Da muss ein Stopp sein, Fuß hin oder her! Aber leider ist er, bis ich mit dem ganzen Equipment Richtung Meer humple, schon abgetaucht. Kurz vor Le Port sehen wir dann im letzten Licht des Tages sogar noch eine Walmutter mit Kind! Es ist unglaublich und absolut unerwartet, wo wir dieses Jahr überall Wale sehen...

    Zurück in der Villa kriegt mein Fuß einen Pack Eis und ich ein Dodo. Wir entscheiden schweren Herzens - aber es geht einfach nicht anders angesichts der diversen Fußkranken - die Tour zum Vulkan am Mittwoch zu stornieren. Ich schreibe Rudy eine Mail und sage auch die Übernachtung in der Hütte ab. Später spielen wir alle noch Karten und amüsieren uns.

  • Dienstag, 06.09.2022

    Nachdem das wenige Gehen gestern für meinen lädierten* Fuß schon fast zu viel war und die Bewegung mit den Flossen beim Schnorcheln auch eher in die schmerzhafte Kategorie fällt, beschließe ich, heute daheim zu bleiben.

    Nach dem Frühstück und dem Einkaufen fahren die anderen zum Strand Trou d'Eau. Wie ich später erfahre, haben sie viel Spaß, sehen viele Fische und am Ende eine sehr aktive, sogar springende Walmutter mit Nachwuchs. Ich entspanne mich immer wieder, kühle das Sprunggelenk, schreibe zwischendurch Karten und bereite Knoblauchbutter und den Salat fürs Abendessen vor. Das war sicher die bessere Lösung für meinen Fuß!

    Abends grillen wir und haben danach noch viel Spaß beim Kartenspielen.

    Mittwoch, 07.09.2022

    Heute möchte ich mal probieren, wie es mit dem Fuß klappt, wenn er gut bandagiert ist. Susanne übernimmt das fachmännische Wickeln, dann fahren wir nach Colimaçons ins Botanische Konservatorium*.

    Wir vereinbaren einen Treffpunkt, dann gehen wir beide Richtung "Bambus-Schlucht". Mit dem Fuß geht es besser als erwartet und wir können bis zum Ende des Weges laufen. Es ist wirklich beeindruckend! Nur Chamäleon lässt sich keines blicken... Bevor wir uns mit den anderen treffen, gehen wir noch in den Kakteengarten. Er ist einfach toll! Im Lokal wollen unsere Freunde zu Mittag essen, wir trinken nur etwas. Nach einem kurzen Besuch im Orchideenhaus fahren wir beide zurück in den Ort.

    In der Papeterie kaufen wir ein paar Postkarten, eine Glückwunschkarte fürs Geburtstagskind Jean-Pierre und ein Mitbringsel für unsere Freundin, die sich daheim um die Post und die Blumen kümmert. Dann holen wir uns ein paar Samoussas*, die wir am Meer verspeisen. Noch kurz zur Post, Briefmarken kaufen, dann geht's zurück in die Villa.

    Es dauert nicht lange, dann sind auch die anderen vier zurück. Als alle die Karte unterschrieben haben, gehe ich mit dem kleinen Geschenk und der Karte zum Gratulieren - die Überraschung ist gelungen! Später kommen uns auch noch seine Eltern begrüßen, die erst heute aus Frankreich zurück gekommen sind, wo sie ein paar Wochen bei ihrer Tochter waren. Madame Denise verspricht uns für die nächsten Tage einen Punch und wahrscheinlich werden wir uns auch noch zum Apéro* treffen. Abends essen wir sehr gut in der "Villa Vanille".

    Donnerstag, 08.09.2022

    Für uns beide ist heute weitgehend Ruhetag. Michael, Susanne und die Mädchen fahren nach dem Frühstück nach Saint-Gilles, wo am späteren Vormittag ihre Schiffstour startet.

    Wir fahren zum Einkaufen und später hinunter nach Saint-Leu zum "Surfeur", wo wir zum Mittagessen Sandwiches und Dodo mit Blick aufs Meer haben. Wir schauen den Surfern zu - und auf einmal springt hinter ihnen ein Wal! Kurz darauf springt noch mal einer (oder vielleicht auch der selbe wie vorher). Einfach cool, das hatten wir auch noch nie!

    Als die anderen nach Schiffstour und Schnorcheln zurück kommen, erzählen sie begeistert von den vielen Walen, die sie gesehen haben. Wir beschließen spontan (obwohl wir eigentlich der Meinung waren, dass wir das nicht brauchen), am Montag auch eine Tour zu unternehmen.

    Zum Abendessen gibt es heute verschiedenes kreolisches Fingerfood*. Später spielen wir noch zusammen Karten und haben dabei viel Spaß.

    Freitag, 09.09.2022

    Nach dem entspannten Frühstück fahre ich mit Michael und Susanne ins Einkaufszentrum, wo sie für Miri eine "Erinnerungsbox" mit einem Foto auf dem Deckel machen lassen. Danach holen wir im Ort eine Geburtstagstorte für Finja und ich noch eine Glückwunschkarte und einen kleinen Magneten als Geschenk.

    Gegen Mittag fahren unsere Freunde nach Saint-Paul zum Markt. Ich kläre mit Jean-Pierre, wie wir das morgen mit dem Umziehen machen. Wir müssen bis 10:00 Uhr aus der Villa raus, aber dafür können wir heute schon Sachen im Studio deponieren, in das wir beide für die dritte Woche umziehen werden. Ich geb den anderen per WhatsApp Bescheid, dann fangen wir schon mal mit unseren Sachen an.

    Als die anderen zurück kommen, geht es Michael nicht gut, er muss sich sogar hinlegen. Da ist an Einpacken nicht zu denken... Dadurch verpasst er auch das besondere Abendessen im "Château de Sable", zu dem wir unsere Freunde als vorgezogenes Geburtstagsgeschenk für Finja einladen. Nachdem der Mini für uns fünf zu klein ist, ist es etwas umständlich, weil Christian beide Wege jeweils zweimal fahren muss. Aber das Essen ist es wert! Wir sind alle vom Ambiente des Lokals, dem Tisch direkt am Meer und dem tollen Service begeistert.

    Als wir zurück in der Villa sind, geht es auch Michael zum Glück wieder besser, so dass auch er und Susanne schon viel einpacken können.

    Um Mitternacht stoßen wir mit dem Champagner von Nico auf Finjas 16. Geburtstag an, dann rufen unsere Betten schon sehr bald sehr laut nach uns...

    Samstag, 10.09.2022

    Um den Frühstückstisch für das Geburtstagskind besonders schön decken zu können, drehe ich vorher eine Runde mit der Schere durch die Anlage und "erleichtere" verschiedene Bougainvilleas um ein paar Blütenzweige. Dann noch eine Kerze, die Geschenke und die Torte aus dem Kühlschrank - fertig ist der schöne Tisch. Finja packt ihre Geschenke aus, aber besonders freut sie sich darüber, dass sie - ein nicht ganz geheim gebliebener Wunsch - zusammen mit Miri noch mal zum Bassin des Aigrettes darf, um dort zu schwimmen.

    Die beiden Männer tragen die Koffer rüber in unser Studio, dann starten die vier Richtung Saint-Gilles.

    Susanne und ich schaffen den Rest ins Studio bzw. auf die Terrasse, kurz vor 10:00 Uhr sind wir fertig. Ich kläre noch mit Linda, dem Zimmermädchen, wo ich ihr die noch gebrauchten Badetücher nach der Rückkehr der Mädels deponieren soll, dann gehen Susanne und ich an den Pool und genießen die Ruhe und die Sonne.

    Kurz nach 13:00 Uhr sind unsere Lieben mit Spießen und Cari* im Gepäck wieder da. Wir essen, dann packen unsere Freunde in Ruhe zusammen. Am Nachmittag trinken wir noch Kaffee, dann starten die vier Richtung Flughafen. Miri hat ihren Spickzettel fürs Durchchecken des Gepäcks bekommen, damit sie in Paris nicht auch noch die Koffer schleppen müssen. Schön waren die beiden Wochen!

    Ich schreibe Tagebuch, dann räumen wir alles auf. Susanne schreibt mir eine WhatsApp, dass mit der Rückgabe des Autos und dem Gepäck alles geklappt hat - das liest man doch gerne! Abends machen wir Brotzeit, dann würfeln wir ein bisschen und machen Pläne für die nächsten Tage.

    Sonntag, 11.09.2022

    Noch vor dem Frühstück gehen unsere Geburtstagswünsche per WhatsApp an meine Mutter, dann haben wir Zeit für ein gemütliches Frühstück. Nach dem Frühstück fahren wir als erstes zum Leclerc, bevor dort zu viel los ist.

    Anschließend ist Zeit, um ein paar Karten zu schreiben. Mittags fahren wir hinunter in den Ort. Da aber die obere Straße schon wegen der Vorbereitungen für die Wallfahrt nächste Woche gesperrt ist und auf der am Meer ein Flohmarkt stattfindet, ist das Chaos groß... Wir parken ziemlich weit weg, aber zum Glück geht es meinem Fuß deutlich besser. Am "Surfeur" ergattern wir trotz der vielen Leute einen Tisch in der ersten Reihe - aber für die Surfer sind die Wellen heute eindeutig zu niedrig. Dafür sehen wir mehrere Wale, für einen besonders spektakulären Sprung (zwischen zwei Booten, fast komplett aus dem Wasser) gibt es sogar Applaus. Unsere Freunde schreiben uns, dass sie gut daheim angekommen sind und dass alles geklappt hat. Wir genießen die Sandwiches, unser Dodo und die coole Atmosphäre noch einige Zeit, dann gehen wir zurück zum Auto.

    Am Nachmittag steht erst mal Relaxen* auf dem Programm. Abends fahren wir dann natürlich wieder hinunter nach Saint-Leu, das allwöchentliche Event am Meer wollen wir uns nicht entgehen lassen. Die Live-Musik ist einfach toll und das Thai-Food, das wir uns heute holen, schmeckt super lecker (und reicht für eine weitere Mahlzeit). Ein schöner Abschluss für den Tag!

    Montag, 12.09.2022

    Nach dem Frühstück machen wir uns auf den Weg nach Saint-Gilles-les-Bains. Nachdem auf dem Parkplatz direkt am Aquarium kein Platz ist, steige ich aus, um uns rechtzeitig für die Bootstour anzumelden, mein Schatz sucht einen anderen Parkplatz. Alles klappt bestens und wir legen fast pünktlich ab.

    Schon kurz nach der Ausfahrt aus dem Hafen sehen wir die ersten Wale. Ein paar Minuten später will eine Walmutter offenbar ihrem Nachwuchs zeigen, wie das mit dem Springen geht - gerade mal 70 oder 80 Meter von uns entfernt! So etwas zu sehen, das ist eigentlich unbeschreiblich! Ich denke trotz aller Begeisterung sogar daran, Fotos zu machen... Ein magischer Moment, den wir wohl nie vergessen werden! Auch während der restlichen Zeit an Bord sehen wir immer wieder Buckelwale, oft auch springend, aber nicht mehr so nah. Dafür trifft ein junger Wal beim Sprung fast einen Katamaran* des Unternehmens, mit dem auch wir unterwegs sind - der launige Kommentar unseres Kapitäns: "Der Junge hätte jetzt fast unseren Katamaran versenkt!" Wir sehen noch ein Schildkröte und zum Abschluss schwimmt eine Walmutter mit Kalb in nur 20 Meter Entfernung vor unserem Boot vorbei. Es ist wirklich toll! So hatten wir uns das nicht vorgestellt.

    Nach der Rückkehr in den Hafen gehen wir über die Brücke in den Ort, die Post hat aber zu. Wir trinken ein Bier und fahren dann zum Strand Trou d'Eau. Während wir in der Snack-Bar einen sehr leckeren Burger essen, verziehen sich die Wolken und wir können jeder noch einen Schnorchelgang machen. Christian sieht sogar einen Feuerfisch und kann ihn auch fotografieren.

    Wir fahren zurück, sichten Fotos und Videos und lassen den Tag ganz entspannt ausklingen.

    Dienstag, 13.09.2022

    Wir frühstücken in Ruhe, dann starten wir Richtung Norden. Diesmal haben wir genug Zeit und fahren bei Grande Chaloupe runter von der N1. Zuerst besuchen wir das Lazarett*, wo die Lohnarbeiter aus Afrika und Asien bei ihrer Ankunft untersucht und gegebenenfalls isoliert wurden. Ausstellungen zeigen die Geschichte des Ortes und auch die Vielfalt der von den Arbeitern aus ihrer Heimat eingeführten Nutzpflanzen. Es ist wirklich interessant!

    Als wir schon wieder Richtung Schnellstraße fahren, entdecken wir noch den alten Bahnhof mit einem alten Zug und zwei anderen Oldtimern (die aber leider unzugänglich sind). Der Eingang zum alten Tunnel, der bei seiner Fertigstellung der drittlängste der Welt war, ist aber abgesperrt, so dass wir ihn nicht sehen können.

    Wir fahren weiter nach Bras-Panon und kaufen für meine Mutter und mich Vanille und Vanillesalz.

    An der Küste entlang fahren wir das kurze Stück bis Saint-Benoît, wo wir an der Kirche parken. Die Kirche ist zu, aber der Platz davor mit dem schönen Brunnen durchaus fotogen. Wir spazieren ein bisschen herum und Christian entdeckt den Zugang zur Moschee. Wir können alles ohne Beschränkungen anschauen, sogar den Gebetsraum, müssen nur die Schuhe ausziehen. Wirklich schön und interessant!

    Durch die Markthalle gehen wir an die Rivière des Marsouins, die hier ins Meer mündet. An der Küste ist ein schöner Picknick-Park, so dass wir beschließen, uns im Ort etwas zum Essen zu holen und es dort zu genießen. Die Schweinefüße und das Chop Suey schmecken herrlich!

    Anschließend fahren wir nach Le Tampon und kaufen noch das von meiner Mutter so geliebte Geranium-Öl - jetzt haben wir alles beeinander, was wir ihr zum Geburtstag schenken wollen.

    Abends gibt es heute die restlichen Würstl und einen bunten Salat.

    Mittwoch, 14.09.2022

    Heute lassen wir es entspannt angehen. Nach dem Frühstück räumen wir das Studio auf, waschen das Geschirr und überlegen, was wir morgen machen könnten. Dann genießen wir die Sonne am und im Pool.

    Gegen Mittag ziehen Wolken auf, also ziehen wir uns um und fahren hinunter nach Saint-Leu. Wir kaufen uns Samoussas* und Nems*, die wir dann am Hafen verspeisen. Anschließend fahren wir noch zur Pointe au Sel und kaufen Meersalz.

    Zurück in den Cases Couleurs nutzen wir es aus, dass es noch mal aufgerissen hat, und gehen noch mal an den Pool. Zum Abendessen gibt es heute die Reste vom Thai-Food und den letzten Schweinefuß aus Saint-Benoît.

    Donnerstag, 15.09.2022

    Heute heißt es früher aufstehen, wir haben schließlich etwas vor. Nach dem Frühstück starten wir in Richtung La Possession, verlieren aber schon vor Saint-Paul viel Zeit in einem Stau, den wir auch nicht umfahren können.

    Wir fahren über eine gute, aber sehr kurvenreiche Straße hinauf nach Dos-d'Âne, von dort geht eine kleine Straße weiter bis zum Parkplatz des Cap Noir. Bis zum Aussichtspunkt ist es nur eine kurze Wanderung, aber ich muss schon genau schauen, wie ich meinen Fuß aufsetze, so brauchen wir statt der angegebenen 15 Minuten gute 20. Der Weg führt abwechslungsreich quasi durch die Steilwand der Rivière des Galets - nur bemerkt man das erst spät und nur selten, wenn der Blick durch eine Lücke im üppigen Grün mehrere Hundert Meter in die Tiefe fällt. Am Aussichtspunkt haben wir dann einen absolut spektakulären Blick in den Cirque de Mafate. Und mein Fuß hält zum Glück ohne Probleme durch!

    Wir gehen zurück, machen vom Aussichtspunkt direkt am Parkplatz noch ein paar Fotos und fahren dann wieder ans Meer. Wir beschließen, heute mal nach Boucan Canot zu fahren, der kleine Küstenort ist uns bis jetzt auch noch entgangen. Wir entdecken ein tolles Strandrestaurant und essen dort zu Mittag, bevor wir uns den schönen Strand noch ansehen.

    Mein Lebensgefährte hat die Idee, den Weg zum Bassin Malheur, dem obersten der drei Bassins in der Ravine de Saint-Gilles, zu erkunden. Das scheitert aber, obwohl wir den Beginn des Weges finden, an der mangelnden Kenntnis, wie weit es ist und auch angesichts der dunklen Wolken, die nicht weit weg an den Bergen hängen. Also fahren wir zurück nach Saint-Leu.

    Im Studio entspannen wir, ich kläre mit Jean-Pierre, wann ich zum Zahlen komme und bis wann wir am Samstag noch im Studio bleiben können (bis zum Nachmittag, das ist super!). Abends essen wir die restlichen Bouchons, Salat und Baguette, dann lassen wir den Tag mit Wein und Würfeln ausklingen.

    Freitag, 16.09.2022

    Schon unser letzter Tag auf unserer Trauminsel... Wir lassen ihn ruhig angehen, viel haben wir ja nicht auf dem Programm. Den größten Teil des Vormittags sind wir - auch, weil das Wetter uns nicht an den Pool zieht - einfach mal faul.

    Dann beschließen wir, mal Richtung Lagune zu fahren, vielleicht geht's ja zum Schnorcheln. Vorher wollen wir aber noch mal nach Boucan Canot fahren und ein bisschen Sand holen. Bei der Fahrt dorthin entdecken wir den Beginn der Promenade am Meer entlang und ändern spontan unser Programm. Wir spazieren am Strand entlang bis zu der kleinen Ravine, ziehen dort unsere Schuhe wieder an und schlendern bis zum Ende der Fußgängerzone. Wir entdecken dort den vielleicht coolsten Laden der "Effet Péi", dann holen wir uns in einem Schnellrestaurant was zum Mittagessen, das wir mit Blick aufs Meer genießen. Wir sehen auch tatsächlich noch mehrere Wale, ein paar von ihnen springen auch. Was für ein Abschluss!

    Danach fahren wir zurück nach Saint-Leu und relaxen, bis wir uns fürs Abendessen fertig machen. In der "Cantine du Château" essen wir super gut und genießen die schöne Atmosphäre und den netten Service.

    Zurück im Studio checke ich uns noch für den Flug nach Paris ein, dann lassen wir die drei Wochen Revue passieren und würfeln noch ein bisschen.

    Samstag, 17.09.2022

    Nachdem wir ja bis zum Nachmittag im Studio bleiben können, haben wir es nicht eilig. Wir frühstücken noch mal gemütlich, dann packen wir schon mal alles ein. Da wir das Cabrio zumindest halbwegs sauber zurückgeben möchten (und sich vor allem im Innenraum so einiges angesammelt hat, was so an den Schuhen hängen geblieben ist), fährt mein Schatz zum Einkaufszentrum, aber dort hat die Tankstelle zwar einen Staubsauger, aber ohne Dolmetscher geht es leider nicht - da müssen wir später noch schauen.

    Aber die Spieße zum Mittagessen kann er auch ohne viel Französisch organisieren - so können wir nochmal genießen, bevor wir das Gepäck ins Auto räumen und zum letzten Mal für diesen Urlaub die Anlage der "Cases Couleurs" verlassen. Wir fahren auf der Schnellstraße und durch Saint-Denis bis kurz nach der Ausfahrt zum Flughafen, weil wir wissen, dass dort eine große Tankstelle ist, wo wir den Leihwagen volltanken und aussaugen können (jetzt ist ja die Dolmetscherin dabei).

    Die Rückgabe des Autos klappt problemlos und das Gepäck wird auch ohne viel Aufhebens bis München durchgecheckt. So können wir uns bis zum Boarding* noch ein letztes Dodo gönnen. Dann gehen wir an Bord des Fliegers nach Paris, lassen uns das leckere Abendessen schmecken und können auch halbwegs schlafen.  

    Sonntag, 18.09.2022

    Der Service für das Frühstück beginnt arg spät, so haben wir nicht mehr viel Zeit, um es vor der Landung noch zu genießen. Aber dafür haben wir in CDG mehr als genug Spielraum, um dort in Ruhe einen Kaffee zu trinken und uns dazu einen Éclair* zu genehmigen. Der Flug nach München startet fast pünktlich, aber beim Anflug auf den Airport haben wir - nach Einschätzung eines Lotsen, wie uns der Pilot erklärt - zu wenig Abstand zur vor uns landenden Maschine. Also muss unsere Crew den Anflug abbrechen und wenige Hundert Meter über dem Boden quasi durchstarten, so was hatten wir bis jetzt auch noch nicht... Durch dieses Manöver und das danach notwendige Kreisen verlieren wir fast eine halbe Stunde. Dafür ist unser Gepäck recht schnell da, wir werden zum Parkplatz gebracht und unser Auto steht auch noch da, wo wir es vor gut drei Wochen gelassen haben.

    Eines ist uns jetzt schon klar - wir werden bestimmt wieder auf unsere Trauminsel fliegen, wenn es möglich ist! Wir haben einfach viel zu viel nicht gesehen und die Tour auf den Vulkan müssen wir ja auch noch machen...